Gewidmet den Opfern des Nationalsozialismus
Begonnen hat alles mit der Dorfchronik Iggelheim und der Feststellung des Historiker Bernhard Kukatzki, dass sieben jüdische Mitbürger Opfer des Nationalismus waren.Auf der Gedenktafel waren aber nur drei Namen jüdischer Mitbürger und ein Jehova Zeugen benannt, außerdem geht es bei dem Denkmal um die Opfer der zwei Weltkriege.
In intensiven Nachforschungen von Frau Vera Tanski, Mitglied des Arbeitskreises, wurden die acht Personen (sieben jüdische und ein Jehova Zeuge) dokumentiert.
- Max Blum
- Johanna Blum
- Franziska Blum
- Jakob Bug
- Michael Mayer
- Susanne Mayer
- Moritz Wälder
- Rosa Wälder
Dem Arbeitskreis wurde klar, dass nur eine gesonderte Gedenktafel erstellt werden sollte, und stellte einen Antrag an die Gemeinde um eine Berücksichtigung im Haushalt für das Jahr 2013 (Antrag an die Gemeindeverwaltung 7.9.12). Im Dezember bewilligte der Gemeinderat die finanziellen Mittel. Gleichzeitig befasste sich der Arbeitskreis mit dem Text für die Gedenktafel. Nach einem Entwurf von Frau Vera Tanski wurde der Text im Arbeitskreis beschlossen:
"Das Geheimnis der Versöhnung heißt Erinnerung"
Nachdem die Finanzierung gesichert war, suchte der Arbeitskreis nach einem Künstler bzw. Bildhauer für die Umsetzung der Ideen. In dem Bildhauer Siegfried Keller aus Harthausen fand der Arbeitskreis einen erfahrenen Partner. Nach Gesprächen mit Mitgliedern des Arbeitskreises entwickelte der Bildhauer drei Entwürfe, die die Visionen des Arbeitskreises anschaulich darstelltet.
Bild 1 | Bild 2 |
Schließlich beschloss der Gemeinderat dem Vorschlag des Arbeitskreises folgend die Auftragsvergabe des Angebotes Nr. 3 (siehe Bild 3) an den Bildhauer Siegfried Keller.
Bild 3 | Bild 4 |
Vor der Ausführung wurde der Text für den Gedenkstein der Glaubensgemeinschaft „Jehovas Zeugen“ und der jüdischen Gemeinde in Speyer für eventuelle Änderungen vorgelegt.
Am 20. Oktober wurde der Gedenkstein mit einer Feier, unter großer Beteiligung Böhl-Iggelheimer Bürger, enthüllt.
Foto: Franz Gabath
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